2021 - Ferkelbratenrallye

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Liebe Ferkelbratenrallye-Liebhaber,
 
wir schreiben das Jahr 2021. Ein Jahr, das wir uns alle 2019 anders vorgestellt haben. Bereits letztes Jahr musste die Rallye leider aufgrund des Virus SARS-CoV-2 (auch: „Corona“/ „COVID-19“) ausfallen, weshalb die Vorfreude auf die Rallye 2021 umso größer war. Doch leider machten uns auch die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus ein Strich durch die Rechnung. Da die Ferkel, bestehend aus Axel und Renate Bremer sowie Silke und Thomas Berlin, nur unter erschwerten Bedingungen eine Rallye ausrichten konnten, fand auch Diese nicht wie gewohnt statt. Die Maßnahmen in den verschiedenen Bundesländern sowie Kommunen waren auf Grund unterschiedlicher Inzidenzzahlen nicht zu überblicken. Eine Lösung war von Nöten… und diese haben die Ferkel mit Bravour gefunden.
 
So ward eine virtuelle Rallye mit unterschiedlich digitalen Ressourcen kreiert. Doch fangen wir von vorne an.

Freitag 21. Mai 2021
Ein Frühlingstag wie er im Buche steht: sonnig mit Aussicht auf Regen. Der Treffpunkt war nach alter Tradition der Spielplatz am Häufgen in Ennepetal. Die Anzahl der Personen beschränkte sich auf eine Handvoll – unter hygienischen Voraussetzungen. Zwei der Ferkel sowie das Oberferkel und einige Teilnehmer trafen sich, um die Tradition zu wahren. Der Rest der Jäger saß eingemümmelt im Warmen vor ihren Handys und den PCs, bereit mit der Rallye zu starten. Nach einem kurzen Videochat und ein paar technischen Anfangsschwierigkeiten konnte das Starträtsel heruntergeladen werden. Einige der Teilnehmer verabredeten sich per Videochat, um die Rätsel gemeinsam zu lösen, während sich Andere auf die eigenen Fähigkeiten beriefen. Das Starträtsel setzte auf eine gute Kenntnis der Stadt Ennepetal. Fragen zur Kultur, Politik und allgemeinen Informationen wurden abgefragt. Das Lösungswort führte uns zum ersten Ziel der Etappe, der Haspertaler Trinkwassertalsperre. Per Google Earth und einem Internetportal namens what3words.com fand man den gesuchten Ort. Dort suchte man virtuell nach einem Schild. Den zu vervollständigenden Text konnten die Jäger dadurch lösen und erhielten den Lösungssatz, um zum nächsten Ort zu gelangen, der da war: ein Gewölbekeller, wo Cidre hergestellt wurde - der Gewölbekeller Manfred Böhm in Mulfingen, Baden-Württemberg. Nach ca. einer Stunde und virtuellen 375km später (4 ½ Stunden Autofahrt, die man real nicht in dieser Zeit schaffen würde), war der erste Tag erfolgreich geschafft.

Samstag 22. Mai 2021
Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück. Per Whatsapp trudelten nach und nach die Fotos ein. Gestartet haben die Jäger um 10 Uhr MEZ. Mit dem Lösungswort des vorangegangenen Tages konnte man auf unserer Homepage das nächste Rätsel herunterladen. Es ging ohne große Umschweife weiter zum virtuellen Rundgang ins Deutsche Museum in München, Bayern. Zwölf gut ausgearbeitete Fragen mit Bildern zu unterschiedlichen Fachrichtungen wurde uns Jägern beinahe zum Verhängnis. Eine schwierige digitale Herausforderung, an der jeder seine Fähigkeiten nach und nach verbessern konnte. Anhand von Punkten konnte man sich durch das Museum schlängeln, wobei man ein ums andere Mal auch mal eine außerkörperliche Erfahrung gemacht hat und wie ein Geist durch die Wände gestolpert ist und den Rückweg nicht mehr fand. Mit einer guten Portion Teamarbeit wurden jedoch alle Bilder gefunden und die Aufgaben gelöst. Die Fragen bezogen sich auf die Themen: technisches Spielzeug, Geodäsie, Zeitmessung, Pharmazie, Kosmologie, Musikinstrumente, Informatik, Bergwerk und Starkstromtechnik. Die geratenen Antworten wie Pluto – ein Zwergplanet - wurden abgelöst von der richtigen Antwort: Pluto - der degradierte Planet. Ein bildender Ausflug für uns Museumsjäger. Das Museumsrätsel war damit auch das längste Rätsel der ersten (und hoffentlich letzten) virtuellen Ferkelbratenrallye. Mit dem Lösungswort: Seenotrettungsboot wurde man auf die aktuellen Probleme der Welt unterschwellig aufmerksam gemacht.
Der nächste Punkt des Tages war ein kleiner Stadtrundgang der Stadt Farchant. Die Lösungen waren schnell gefunden, wobei der ein oder andere sich im Café verirrt hatte und dort ein gedankliches Päuschen eingelegt hat. Der traditionelle Eisdielenbesuch fiel leider aus. Die letzte Aufgabe führte uns zu den Bregenzer Festspielen nach Österreich. Auf der virtuellen Tour konnte man sich über verschiedene Baugruppen von Bühnen erkundigen. Die angeklickten Informationen enthielten für uns die Lösungssteine, um die Suchetappe erfolgreich zu beenden. Auch dies gelang den Jägern ohne große Probleme. Der Lösungssatz: „Leider eine Rallye ohne leckeren Spiessbraten!“, stimmte alle traurig. Der Samstag wäre ein regnerischer Tag geworden, doch wir saßen sicher im Trockenen. So verging der Tag ohne große Verluste. Die Suchetappe konnte natürlich nicht stattfinden. Als kleine Erinnerung wurde um 00:00 Uhr eine Kerze in die Whatsapp-Gruppe gepostet zur Erinnerung an „Hören-und-Sehen-bei-Nacht“ (die allerdings real auch schon seit längerer Zeit nicht mehr stattgefunden hat).

Sonntag 23. Mai 2021
Die letzte spannende Etappe der Ferkelbratenrallye. Diesmal war keine PDF-Datei zum Download vorhanden. Stattdessen hatten die Ferkel eine tückische Rätselaufgabe auf der Homepage eingerichtet. Erst nach einer gelösten Aufgabe wurde die neue Frage sichtbar. Zur Hilfe konnten wir die Chroniken der vergangen Ferkelbratenrallyes nehmen (von 2010-2019). Die längste und schwierigste Herausforderung war dabei das Würfeln von drei 6ern, die so manchem Jäger schwergefallen war. Auch die Binäruhr konnte nur durch Recherche und unterschiedlichen Versuchen final gelöst werden. Am Ende des Rätsels erwartete die Jäger ein Foto eines Spießbratens einer vergangenen Rallye.
 
Den Ferkeln wurde das Versprechen abgenommen das Spießbratengrillen und Sehen des Films von der Rallye 2019 so schnell wie möglich nachzuholen.
 
Bis wir uns wiedersehen… (by Lisa Matschke)
 
Rallye 2021: insgesamt 1530km (Hin- und Rückweg), 17h17min (reine Fahrtzeit)
 
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